Brigachtal "Viele Menschen wünschen mir Glück"

Veröffentlicht am 15.08.2013 in Presseecho
 

Schwarzwälder-Bote, 14.08.2013

Von Felicitas Schück
Schwarzwald-Baar-Kreis.
Er ist ein Kumpel. Hemdsärmelig, geradlinig, zupackend. Dazu passt, dass SPD-Bundestagskandidat Jens Löw in seinem Wintergarten in Brigachtal meist selbst am Grill steht.Nachbarn, Freunde und Parteifreunde versammeln sich dann am runden Tisch. Jens Löw hebt die rote Tischdecke hoch und schüttelt sie aus. Rot ist die Lieblingsfarbe des Bundestagskandidaten. "Wo rot dran ist, ist auch rot drin", sagt er .Das kann jeder sehen, denn die Fassade seines Hauses in Klengen ist in einem tiefen Bordeaux gestrichen. "Die Farbe Rot ist eine warme, freundliche und offene Farbe und zeigt die Bereitschaft, auf andere zuzugehen, sich gegenseitig zu helfen", analysiert er. Das Haus haben Löw und seine Frau 1993 als sanierungsbedürftiges landwirtschaftliches Anwesen gekauft.

Seither werkeln sie im Inneren des ehemaligen, mehr als 100 Jahre alten Bauernhofes. Zentralheizung, Solartherme und Kachelofen haben sie eingebaut. Zum Beispiel im Wintergarten hat Jens Löw selbst die Fenster für den Wintergarten zusammengesucht, dort, wo Häuser energetisch saniert wurden.

"Für den Wintergarten reichen die noch", sagt der Berufsfischer, der seine Familie und Freunde manchmal mit selbst zusammengestellten Fischplatten und sogar Sushi verwöhnt.

"Ich kann grillen,kochen und backen"

"Ich kann grillen, kochen und backen", hebt der Bundestagskandidat hervor. "Ein paar Weiher" im Groppertal hat er von seinen Eltern geerbt. Dorthin führt am 8. September eine Wanderung mit der SPD. Gegen 13 Uhr wird Jens Löw persönlich am Fischweiher grillen.

Mit Rainer Bertsche, der in Brigach ebenfalls Gemeinderat ist und am Ort das Gasthaus "Löwen" führt, ist er befreundet. Deswegen wird die Wahlparty der SPD im "Hirschen" in Herzogenweiler stattfinden, den Bertsche übernommen hat und am 22.September offiziell eröffnet.

Im Wintergarten gedeihen Pflanzen und Kräuter. Das ist ein Hobby von Jens Löws Ehefrau Patricia, die Floristin war, bevor sie zur Reisebürokauffrau umlernt. Manchmal tagt hier, zwischen Nähmaschine, riesigem Profi-Grill, Flachbildschirm und Pflanzen auch der SPD-Kreisvorstand. "Ich finde, Politik sollte nicht im Hinterzimmer stattfinden", sagt der 51-Jährige. Seit 1994 ist der Brigachtaler Revierförster Mitglied des Gemeinderates in Brigachtal. Zunächst als Parteiloser, später dann als Mitglied der SPD. "Ich bin nicht gleich eingetreten", erzählt der gebürtige Doppelstädter.

Er habe zunächst alle Parteien geprüft und als Förster auch Berührungspunkte zu den Grünen gefunden. "Aber dann war ich mir sicher, dass die Politik der SPD das ist, wofür ich mich engagieren möchte." Inzwischen ist Jens Löw sogar SPD-Kreisvorsitzender.

Die kontroversen Diskussionen bei den Sozialdemokraten im Kreis hat er in den vergangenen Jahren mit erlebt. Sie spiegeln für ihn die verschiedenen Lager wider.

Sein Bruder ist für die CDU im Ortschaftsrat

Löw selbst kann mit allen. Mit dem eher "konservativen" Flügel um Hüfingens Bürgermeister Anton Knapp ebenso wie mit Friedrich Scherer, seinem Vorgänger als Bundestagskandidaten und mit Edgar Schurr. "Edgar Schurr unterstützt mich und hilft mir. ich schätze seine Ratschläge, aber wir sind nicht immer der gleichen Meinung", sagt Löw, der an der Fachhochschule in Rottenburg studiert hat. Anton Knapp, Edgar Schurr und Friedrich Scherer, das seien grundverschiedene Menschen, die in der SPD etwas erreicht hätten.

"Manchmal hat vielleicht jemand gefehlt, der die unterschiedlichen Lager ausgleicht", blickt Jens Löw auf das vergangene Jahrzehnt bei der Kreis-SPD zurück. So einer ist er. Wie Karl Rombach, der CDU-Landtagsabgeordnete und Landwirt gewinnt Löw beim "Holz machen" Kraft. Darüber hinaus hat er ein Motorboot und kann reiten. Die Familie besaß ein Pferd, "hauptsächlich wegen unserer Tochter Nadine". Wie der 22-jährige Sohn Nicolas, der im Erdgeschoss des großen Hauses eine Wohnung bezogen hat, wohnt die 27-jährige Nadine noch im Elternhaus. Ein weiteres Hobby des Ehepaares Löw ist das Tanzen. "Ich höre gerne zu und ich höre gerne die Meinung anderer Leute", sagt der Brigachtaler. Beispielsweise die seines Bruder, der als CDU-Ortschaftsrat in einem Ortsteil von Villingen-Schwenningen politisch aktiv ist. Beim gemeinsamen Grillen wird dann in der Familie gefrotzelt, über Politik und Fußball beispielsweise. "Als ich mich entschieden hatte, als Bundestagskandidat für die SPD anzutreten, war für mich wichtig, dass meine Familie mich unterstützt", erzählt der Förster. Seine Frau hilft ihm im Wahlkampf. Sein eigenes Büro und das der Kreis-SPD sind im Haus der Familie in Brigachtal eingerichtet. Tochter Nadine ist ebenfalls SPD-Mitglied und Schriftführerin im Ortsverein.

Von der Bevölkerung erfährt Jens Löw ebenfalls viel Zuspruch. "Die Menschen kommen auf mich zu und wollen mir helfen und mich unterstützen", erzählt er. "Viele Menschen kommen auf mich zu und wünschen mir Glück."

Der SPD-Bundestagskandidat hat bereits mit dem "von Tür-zu-Tür-Wahlkampf" begonnen."Samstags klingeln wir an den Haustüren", berichtet er. Bestimmte Ortsteile in der Doppelstadt, in St. Georgen und Donaueschingen nimmt Jens Löw dann in der Regel zwischen 14 und 1 6 Uhr ins Visier. Abends wird dann ein Stammtisch in einer nahe gelegenen Wirtschaft angeboten.

Vor anderthalb Wochen war Jens Löw in der Bürkstraße in Schwenningen unterwegs. "Ich bin nicht gewohnt, von Tür zu Tür zu gehen", erzählt er. "Aber ich habe erstaunlich gute Erfahrungen gemacht. Zu 50 Prozent wurde ich mit offenen Armen empfangen." Nur wenige hätten eine andere politische Position vertreten.

Die meisten Fragen hätten der Situation auf dem Arbeitsmarkt und dem Mindestlohn gegolten und dann der sanierungsbedürftigen Straße vor Ort. Zum Ortstermin in einer Wirtschaft kam allerdings an diesem Wochenende niemand. "Wahrscheinlich war es zu heiß", meint Jens Löw.
 

 

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